Mit einer vier-köpfigen Delegation war der Ortsverein Barmen am vergangenen Samstag zu Gast beim Kommunal- und Europakonvent in Oberhausen. Über 600 interessierte Mitglieder trafen bei der von der NRW SPD organisierten Veranstaltung zusammen und tauschten sich über die Möglichkeiten des Wahljahrs 2014 aus.
Neben Hannelore Kraft (Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen) war auch Martin Schulz (Präsident des Europäischen Parlaments) vor Ort, der unter lautstarkem Applaus für seine Ziele warb: „Das Europa der wettbewerbsorientierten Märkte geht auch mir auf die Nerven. Unsere Botschaft im Europawahlkampf wird sein, die EU sozialdemokratisch reformieren zu wollen“. Ein Klein-Klein nur nach Nationen-Interessen sei nicht zukunftsfähig: „Europa muss seine Werte in der Wirtschaft gegen die Ausbeuter verteidigen. Ich freu mich darauf, nächstes Jahr anzutreten. Ich habe keine Angst vor den Populisten“. Die Chancen der gemeinsamen Wahlen von Kommunen und Europa sollten die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten nutzen. Daher sei der Konvent der NRWSPD eine hervorragende Idee.
Die im Anschluss an die Reden von Hannelore Kraft, Martin Schulz, Norbert Bude und NRW-Generalsekretär André Stinka dann auch in vier Diskussionsforen produktiv umgesetzt wurde. Im Forum I diskutierten Schulz, seine Parlamentskollegin Birgit Sippel, der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link und Michael Makiolla unter dem Titel „Wir in Europa. Sozial und gerecht.“ wichtige Zukunftsthemen wie die europäische Armutszuwanderung. Die Fragen aus dem interessierten Publikum waren so zahlreich, dass Moderator Andrea Arcais sich nicht über zu wenig Arbeit beschweren konnte.
Im Forum II („Kommunen für die Zukunft stärken.“) erläuterte Ralf Jäger seinen Mitdiskutanten, das sich das Land unter Rot-Grün nun wieder als starken Partner der Kommunen betrachte und deshalb auch bis an die finanziellen Grenzen gehen müsste. Um die finanziellen Möglichkeiten ging es auch im dritten Forum („Zuhause im Quartier – Die Heimat vor der Haustür.), in dem sich Michael Groschek, Beate Wilding (Oberbürgermeisterin Stadt Remscheid), Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan (Leiter des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung) und Karl-August Schwarthans (Geschäftsführer AWO-Integration) unter Leitung von MdL Hans-Willi Körfges der Diskussion stellten. Und im Forum IV („Wie tickt der Wähler?“) wurde bei der Debatte von MdL Prof. Rainer Bovermann, Dr. Timo Grunden (Universität Duisburg Essen) und Moderator Apostolos Tsalastras deutlich, dass die SPD ein großes Potenzial bei den sporadischen Nichtwählern hat. Für eine erfolgreiche Kampagne sollten Personen und Programme zusammengedacht werden.
Der SPD Ortsverein Barmen beim Kommunal- und Europakonvent in Oberhausen
