Die Interessenvereinigung „Meine Stadt – Wuppertal“ hatte zum Kandidatenduell in die Baumsche Villa an der Friedrich-Ebert-Straße geladen, und viele Bürgerinnen und Bürger waren einmal mehr gekommen, um sich ein Bild von ihren KandidatInnen zur Oberbürgermeisterwahl zu machen.
Andreas Mucke unterstrich gleich zu Beginn eines seiner Herzensanliegen: „Ziel muss sein, die jungen Menschen, die zum Studieren hierher kommen, zum Bleiben zu motivieren.“ Dafür seien die konsequente Pflege der freien Kulturszene – ein Markenzeichen Wuppertals – vor allem aber auch der Erhalt günstigen Wohnraums entscheidend.
Ein weiteres zentrales Thema seines Wahlkampfes, die Bürgerbeteiligung, umriss Mucke mit klaren Worten: „Ein Oberbürgermeister muss sich auch mal der Kritik persönlich stellen und für das direkte Gespräch zur Verfügung stehen.“ Sollte er zum OB gewählt werden, stellte er klar, wolle er in Zusammenarbeit mit dem neuen zuständigen Dezernenten Panagiotis Paschalis dafür sorgen, dass die Bürgerbeteiligung zukünftig eine systematische Berücksichtigung bei der Arbeit der Stadtverwaltung erfahre.
Zum Thema Wirtschaft arbeitete Mucke heraus, dass der Aspekt Standortattraktivität nicht nur für junge Leute entscheidend sei (s.o.), sondern ebenso ein hartes Element der Wirtschaftspolitik sei: „Standortattraktivität ist das A und O, um Unternehmen und UnternehmerInnen nach Wuppertal zu locken oder hier zu halten – Dazu gehört dann aber auch eine wesentlich bessere Vermarktung dieser Standortattraktivität nach außen!“
Zum Thema Soziales, das Mucke gleichfalls zu einem seiner Kernanliegen zählt, formulierte er in der Abschlussrunde sein Hauptanliegen so: „Wir müssen die Menschen am Rand der Gesellschaft – in Wuppertal lebt jedes 3. Kind in Armut! – wieder in unsere Mitte zurück holen! Das fängt bei so wichtigen präventiven Maßnahmen wie der Schulsozialarbeit an.“ Andreas Mucke ließ keinen Zweifel daran, dass es gerade das Thema Soziales sei, das ihn in seiner Prioritätensetzung von den anderen KandidatInnen unterscheide.