SPD-Wuppertal: G8 ist gescheitert

„G8 ist vor einigen Jahren von CDU und FDP überstürzt eingeführt worden. Aus unserer Sicht ist dieses Modell gescheitert. Es findet an den Schulen sowie bei Eltern und Schülern keine Akzeptanz“, so SPD-Vorsitzender Heiner Fragemann.
Das Wahlprogramm der NRW-SPD zieht eindeutige Konsequenzen: G8 muss grundlegend verändert werden.
Servet Köksal, Mitglied im SPD-Vorstand Wuppertal: „Wir fordern ein Modell, das an die unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten der Kinder angepasst ist, um sie gut zum Abitur zu führen.“
Nach dem Modell der SPD soll die Sekundarstufe I wieder auf 6 Jahre verlängert werden. So haben die Schülerinnen und Schüler nach der 10. Klasse einen mittleren Bildungsabschluss.
Danach schließt sich die Oberstufe an, die zwei oder drei Jahre dauern kann. Es besteht aber auch die Möglichkeit z. B. ein Auslands- oder ein Praktikumsjahr einzuschieben. Das Abitur kann somit nach 12 oder 13 Jahren erworben werden.
Das Bildungssystem muss sich an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler anpassen. Und nicht umgekehrt. Dies ist nach Auffassung der Wuppertaler SPD der notwendige Strukturwandel.
Wichtig sei ein landesweit einheitliches Modell. Denn ansonsten entstehe ein völlig unübersichtlicher Flickenteppich und ständige Unruhe an allen Schulen. Dies gelte es auf jeden Fall zu vermeiden.
„Wir korrigieren damit den gravierenden Fehler der früheren Landesregierung von  CDU und FDP“, so Fragemann und Köksal.