Möglichkeiten zum Home-Office erleichtern

Die Digitalisierung verändert das Arbeitsleben. Das gilt auch für die zunehmende Möglichkeit, seine Arbeit zu Hause erledigen zu können. „Richtig gestaltet, bringt Home-Office für Arbeitnehmer und Arbeitgeber Vorteile.“, so SPD-Vorsitzender Servet Köksal. „Denn aktuelle Studien von Arbeitsmarktforschern zeigen, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die einen Teil ihrer Arbeit zu Hause erbringen, besonders motiviert sind.“
Aus Sicht der Beschäftigten kann es sehr attraktiv sein, an einem oder mehreren Tagen die Zeit für die Fahrt zum Arbeitsplatz zu sparen. „Im Übrigen kann Home-Office die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern und ist deswegen bei jungen Familien sehr attraktiv.“, ergänzt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Sabine Schmidt. Gerade in Zeiten knappen Personals sei es für Firmen wichtig, sich als attraktiver Arbeitgeber zu profilieren. Angesichts der aktuellen Forschungsergebnisse und der Erfahrungen in den Unternehmen sei es überraschend, dass nur etwa 10 bis 15% der Beschäftigten Home-Office nutzen können. „Das kann noch deutlich ausgebaut werden.“, so Köksal und Schmidt.
Aus Sicht der SPD-Wuppertal müssen allerdings auch die Risiken beachtet werden. Zurzeit erfolgt Home-Office oft ungeregelt. Nur weil der Arbeitsplatz sich in in den eigenen vier Wänden befindet, sind Arbeits- und Gesundheitsschutzregelungen nicht ausgehebelt sondern müssen strikt eingehalten werden. Untersuchungen belegen, dass Heimarbeitende nicht ihre Firmen ausbeuten, wie teilweise verbreitet wird, sondern tendenziell sich selbst. Da einige die Trennung von Arbeits- und Privatleben bevorzugen und der persönliche Austausch in Betrieben wichtig ist, sollte die Tätigkeit von zu Hause auch weiterhin freiwillig bleiben und nicht unbegrenzt möglich sein. „Wir brauchen daher einen gesetzlich geregelten Rahmen für Home-Office.“, so SPD-Vorsitzender Servet Köksal.