In der Nacht von Montag auf Dienstag sind in Vohwinkel das SPD Ortsvereinsbüro, eine Kirche und mehrere Häuser und Geschäfte beschädigt worden. Durch das Schaufenster des Bürgerbüros der SPD Vohwinkel wurde ein massiver Streinbrocken geworfen. Die Kirche, Häuser und Geschäfte wurden teilweise großflächig mit Lack beschmiert.
Bei einer Besichtigung der Schäden sagte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Vohwinkel, Alexander Hobusch: „Gewalt und Sachbeschädigungen sind keine legitimen Mittel, um auf eigene Standpunkte aufmerksam zu machen. Wer zu solchen Mitteln greift, disqualifiziert sich selbst!“
Der Vorsitzende der Wuppertaler SPD, Servet Köksal, suchte noch am Nachmittag das Ortsvereinsbüro auf und machte sich gemeinsam mit Hobusch und Georg Brodmann, dem Bezirksbürgermeister von Vohwinkel, ein Bild von den Sachbeschädigungen im Quartier.
Köksal sprach den Parteifreunden aus dem Wuppertaler Westen die Solidarität und Unterstützung des gesamten SPD-Unterbezirks aus und sagte: „Ein Angriff gegen eine demokratische Kraft, ist ein Angriff gegen alle demokratischen Kräfte und auf den Kern unserer Demokratie. Kriminelle, die Steinbrocken werfen und Sachbeschädigungen verüben und dabei nichtmals vor Glaubensstätten Respekt haben, zeigen ihre Unfähigkeit und anti-demokratische Unwilligkeit mit Argumenten für ihre Sicht einzustehen. Dieser Weg war, ist und bleibt eine Sackgasse! Deshalb lade ich diese Menschen ein auf den Weg des demokratischen Diskurses zurückzukehren. Hier ist Platz für jede und jeden, mit Worten auf der Grundlage unseres Grundgesetzes die argumentative Auseinandersetzung zu suchen.
Die Täter können sich sicher sein, dass ihre Anschläge sie keinen Schritt weiter bringen. Weder fürchten wir uns noch lassen wir uns einschüchtern. Seit 157 Jahren. Mit allen, die von den Taten betroffen sind, erklären wir uns solidarisch. Wir stehen mit allen Demokratinnen und Demokraten im Schulterschluss gegen jede Art von Einschüchterungsversuchen und Gewalt. Für eine freie, plurale und tolerante Gesellschaft.“